Akupunktur in der Schwangerschaft


Akupunktur und Chinesische Arzneimitteltherapie hilft die Schwangerschaft zu erhalten und bei Schwangerschaftsbeschwerden.

Man kann grundsätzlich in den ersten 12 Wochen eine Schwangerschaft durch TCM-Therapie unterstützen, ihre Weiterentwicklung und ihren Erhalt fördern.
Auch bei typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie zum Beispiel morgendlicher Übelkeit und Erbrechen oder bei völligem Appetitverlust kann Ihnen die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) helfen.
Im Verlauf der Schwangerschaft kann mit TCM das Wohlbefinden verbessert werden. Hierbei werden die passenden Akupunkturpunkte und Therapien anhand der jeweiligen Schwangerschaftsphase und -woche adaptiert. Dadurch wird zudem die Entwicklung des ungeborenen Kindes gefördert.

TCM und Akupunktur wird darüberhinaus unterstützend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt, wenn Schwangerschaftskomplikationen, wie zum Beispiel Blutungen, ein Abort oder eine Frühgeburt drohen.


geburtsvorbereitende Akupunktur
Wirkungen der geburtsvorbereitenden Akupunktur:

• der Gebärmutterhals und Muttermund werden schon vor der eigentlichen Geburt weicher.
• Der Muttermund öffnet sich teilweise schon 1-2 cm.
• Die Schwangeren sind entspannter und gehen mit gestärkter zur Geburt.
• Bei vielen Frauen entwickelt sich eine kürzere und leichtere Geburt, was auch den geborenen Babys zugute kommt.

Akupunktur verkürzt die Geburtszeit und hilft in der Geburtsvorbereitung.

Die Geburt eines Kindes kann bereits im Vorfeld mit Akupunktur unterstützt werden. Positive Ergebnisse der geburtsvorbereitenden Akupunktur konnten in mehreren Studien nachgewiesen werden (zum Beispiel Weigel, Zieger u.a. (1998)), weshalb es sicherlich nicht verwunderlich ist, dass mittlerweile Akupunktur zur Geburtsvorbereitung und begleitend während der Geburt auch an Spitälern angeboten wird.

Die Geburt soll insgesamt schneller verlaufen. Dies ist darauf zurück zu führen, dass die Öffnungsphase einfacher und koordinierter verläuft. Weitere Effekte der Akupunktur sind, dass Mutter und Kind nach der Geburt nachweislich fitter sind und die Plazenta sich nach der Geburt besser von der Gebärmutter löst.

Die erste Behandlung beginnt man etwa 4 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Anschließend wird wöchentlich in der Regel einmal akupunktiert. Sollten sich Symptome häufen, die eine frühere Geburt erwarten lassen, kann man die Akupunkturbehandlung in etwas kürzeren Abständen planen. Wenn die Mutter sehr nervös ist oder sich Schwangerschaftsbegleitende Beschwerden einstellen, kann auch durch kürzere Behandlungsintervalle geholfen werden. Bei einer Übertragung wird eine weitere Akupunktursitzung ergänzt.
Aus einer ausgewählten Gruppe von Akupunkturpunkten, die zur Geburtsvorbereitung geeignet sind, werden die passenden Punkte (meist 4-10) herausgesucht und “genadelt”. Die Akupunkturpunkte liegen meist an den Unterarmen und Unterschenkeln sowie Füssen. Die Auswahl der Punkte wird in der Regel nach den ersten 2 Wochen noch einmal verändert, sodass bestimmte Punkte, die eine “öffnende Wirkung” haben, erst 14 Tage vor dem Termin eingesetzt und stimuliert werden.
Bei individuellen Beschwerden wie zum Beispiel Rückenschmerzen (Wehen sollten ausgeschlossen sein), Herzklopfen oder anderen Symptomen können weitere Punkte hinzu genommen werden.
Vorzeitige Wehen oder ein Einfluss auf den Geburtstermin konnte durch Studien nicht beobachtet werden.